Auf einem Betrieb im Gewerbegebiet „Blickstein Feld“ ist bei Beladearbeiten ein sogenannter IBC-Container mit einer entzündbaren, ätzenden Flüssigkeit unglücklicher Weise von dem Anhänger gefallen, so dass der Gefahrstoff durch ein Leck austrat. Die alarmierte Freiwillige Feuerwehr Wriedel-Schatensen führte durch
den Einsatzleiter Hans-Werner Gade die Ersterkundung durch. Im Rahmen der Erkundung wurde ein Trupp unter Atemschutz zur Unfallstelle geschickt, um zu sichten, um welchen Stoff es sich handelt. Die Unfallstelle wurde weitreichend Abgesichert und die angrenzende Fahrschule angehalten, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Parallel dazu wurde die Wasserversorgung bis zur Gefahrengrenze und eine Notdekontamination aufgebaut. Da es sich hier um einen auslaufenden Gefahrstoff handelt, wurde über die Einsatzleitung der Gefahrzug Nord alarmiert.Noch während der Erkundung wurden drei weitere 25 Liter Behälter mit unterschiedlichen Stoffen auf der Ladefläche entdeckt. Nun war es die Aufgabe der Besatzung der IuK-Gruppe (ELWs aus Ebstorf und Wriedel) die Stoffe anhand der UN Nummern zu ermitteln, um ein weiteres Vorgehen zu planen.Der inzwischen eingetroffene Gefahrgutzug, bestehend aus den Wehren Ebstorf, Bad Bevensen, Bienenbüttel und Wriedel, unter der Führung von Zugführer Timo Schärling, wurde in die Lage eingewiesen. Durch die Besatzung vom ELW Bad Bevensen wurden weitere Stoffinformationen eingeholt und es wurde eine Dekontaminierungsstation aufgebaut. Nach der Ermittlung der Stoffe wurden zwei Trupps unter CSA zu der Unglücksstelle entsandt, um den leckgeschlagenen Behälter zuverschließen und die drei anderen mit Schuttmulden zu bergen.Das Ziel der Übung sollte die Kommunikation zwischen den verschiedenen Einsatzabschnitten, sowie unter den einzelnen Gruppen/Zügen sein, was aus der Sicht der beiden „Leitenden“ sehr gut umgesetzt wurde. Eine kurze Nachbesprechung fand dann noch im Feuerwehrhaus statt.
Text: Hans-Werner Gade / Timo Ferch
Fotos: Timo Ferch
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