Vor einigen Wochen war es auf einem Freitagnachmittag irgendwie alles ein bisschen anders als sonst bei der Feuerwehr in Ebstorf. Was war passiert? Dort, wo sonst eines der Einsatzfahrzeuge der ehrenamtlichen Brandschützer seinen Stellplatz in der großen Fahrzeughalle hat und an Versorgungsleitungen angeschlossen ist, standen nun Tische, Wagen mit Blechen, und es duftete nach frischem Teig. Der Boden war leicht bedeckt mit Mehlstaub.
Doch der Reihe nach. Anfang des Jahres hatte der ehemaligen Gilde-Hauptmann Uwe Beecken und jahrlange Förderer der Feuerwehr des Klosterfleckens angeboten, zusammen mit den Kids der Jugendfeuerwehr zu backen. Unter anderem, um sich für die Jahrzehnte lange Zusammenarbeit zwischen der Gilde und Feuerwehr zu bedanken. Gesagt, getan, so ist Uwe wohl treffend zu beschreiben. Als Bäckermeister versteht er sein Handwerk, und im September war es dann soweit. Mit seinem Trecker und einem mobilen Feldbackofen rollte Uwe auf den Hof der Feuerwehr.
Ohne viel Gerede ging es dann auch schon los. Zusammen mit seiner Helferin Kerstin Frenzel wurde der vorgefertigte Teig in Form von Broten, Schnecken und Pizzen gebracht. Wie ein Schwarm von fleißigen Helfern flitzen die Kids samt Betreuern durch die Halle. „Hier noch schnell etwas mehr“, rief Uwe. An anderer Stelle wies er kurz darauf hin, den Teig nicht allzu lange in den Händen zu halten, da er sonst zu klebrig wird.
Die 15 Jugendlichen und ihre Betreuer hatten sichtlich Spaß beim Backen. Einer der Jugendlichen sagte mit einem Lächeln im Gesicht: „Das sieht ja hier aus wie in einer großen Bäckerei.“
Nach und nach kamen dann die prall gefüllten Backbleche in den rund 200°C heißen Ofen. Dann hieß es, gespannt auf die „Ergebnisse“ zu warten. Zwanzig Minuten später war es dann soweit. Uwe blickte auf die ersten Bleche. Ein kritischer Blick und er konnte sagen: „Es ist vollbracht.“ Nun wurden die Bleche wieder aus dem Ofen geholt.
In der „Feuerwehr-Backstube“, in der bis vor wenigen Augenblicken noch hektisches Treiben herrschte, kehrte Ruhe ein. Alle Beteiligten standen mit Tellern in der Hand vor den Blechen, wo ihre Pizzen warteten.
Am Ende waren sich alle einig, dass das Backen mit Uwe einfach klasse war und gern wiederholt werden könnte. Auch Uwe freute sich sehr über die positive Resonanz und betonte zugleich, wie wichtig die Arbeit der Jugendfeuerwehr mit den Nachwuchsbrandschützern ist. „Ich selbst habe vor knapp zwanzig Jahren bei einem Brand feststellen müssen, wie schnell man auf die ehrenamtlichen Einsatzkräfte angewiesen sein kann. Ohne Wenn und Aber lassen sie oft ihre Arbeit liegen, um anderen Bürgern zu helfen.“ Das war allein im Klosterflecken im Jahr 2015 rund 80 Mal der Fall.
Uwe Beecken, der zugleich auch als Bürgermeister im Amt ist, betonte zudem, dass er sich von mehr Hausbesitzern wünschen würde, dem Förderkreis der Feuerwehr Ebstorf beizutreten. Oder sich gar selbst aktiv für seine Nachbarn und Mitmenschen einzusetzen.
Bisher gibt es einen Kommentar
Eine Super idee.
Die Jugebd war bestimmt begeistert.
Auf der suche nach einem Feldbackofen bin ich auf eure Seite gekommen.
Top aufgemacht.
Ist der Backofen noch in Betrieb?
ist er eventuell auch zu Verkaufen?
Ich bin Mitglied in der Reservistenkameradschaft R.K.13.
wir haben dort eine Feldküche,
als gelernter Bäcker dachte ich mir einen Feldbackofen zu Organiesieren.
ist aber nicht so einfach.
Wen jemand mir da weiterhelfen könnte wäre ich sehr dankbar.
Meine Kontaktadresselautet
Luebcke.Siegfried@gmx.de
M.f.G Siegfried Lübcke