Jugendfeuerwehr nimmt am Kreiszeltlager in Uelzen teil

Zelten bei allen Wetterlagen

Am 22. Juni herrschte reger Verkehr auf dem Hof des Feuerwehrhauses in Ebstorf. Neun Mitglieder der Jugendfeuerwehr mit ihren zwei Jugendwarten und einem Betreuer trafen sich, um sich auf den Weg zur Sternschule in Uelzen zu machen. Dorthin hatte die Jugendfeuerwehr Uelzen zum diesjährigen Kreiszeltlager eingeladen. Nach dem alle Taschen, Schlafsäcke und Feldbetten in den zwei Bussen und dem Anhänger verladen waren und die Kinder sich von ihren Eltern verabschiedet hatten, rollten die Gruppe gut gelaunt vom Hof. In Uelzen angekommen wurde gleich das Zelt bezogen, welches einige Kameraden der Einsatzabteilung zusammen mit den Jugendwarten bereits am Vorabend aufgebaut hatten.

Bei sonnigem Wetter und losgelöster Stimmung wurden gleich erste Kontakte zu den anderen Jugendfeuerwehren aus dem Landkreis geknüpft. Auch die ersten Fußbälle flogen bereits über den Sportplatz. Nach der offiziellen Eröffnung durch den Kreisjugendfeuerwehrwart Klaus Engelhardt, Kreisbrandmeister Helmut Rüger und den Schirmherr des Zeltlagers, Stadt-Bürgermeister Jürgen Markwardt, trafen sich die teilnehmenden Jugendwehren aus der Samtgemeinde Bevensen-Ebstorf zum gemeinsamen Grillen. Dieses wird traditionell durch die Gemeindejugendfeuerwehrwarte, vertreten durch die beiden Stellvertreter Dietmar Radau und Simon Steinwede, ausgerichtet. Der erste vollständige Tag im Zeltlager begann mit viel Sonne und guter Laune. Dieses hielt auch über den ganzen Tag an. Die Kinder konnten viel Zeit beim Spielen und Austausch mit anderen Jugendfeuerwehren verbringen. Am Abend nahmen dann unsere Jugendlichen an der Vorrunde vom Völkerballturnier teil und konnten sich dort nach zwei Siegen und einem Unentschieden für die am Freitag geplante Finalrunde qualifizieren. In der zweiten Nacht passierte dann das erste Mal etwas Aufregendes: Durch ein nahendes Unwetter mussten alle Zelte evakuiert werden. Doch zum Glück wurde niemand verletzt. Lediglich eine Jugendfeuerwehr musste ihre Zelte komplett aufgeben und in die Turnhalle umziehen. Doch durch gutes und schnelles Handeln vieler Jugendwarte und Betreuer konnte auch hier alles Hab und Gut gerettet werden.

Aufgrund der Unterbrechung der Nachtruhe herrschte am dritten Morgen eine gewisse Müdigkeit unter allen Teilnehmern. Doch auch diese konnte die durchweg gute Stimmung nicht trüben. Leider mussten durch die anhaltende Unwetterwarnung alle geplanten Turniere abgesagt werden, sodass den Jugendlichen die Möglichkeit blieb, weiter die Kontakte zu den anderen Teilnehmern zu vertiefen. Am Abend stand die Wachschicht an, welche jede Gruppe durchzuführen hat. Hier muss entweder die Essenausgabe unterstützt oder die Reinigung der Sanitärräume durchgeführt werden. Uns viel der nicht so beliebte Part der Reinigung der Sanitärräume, welche aber sehr gewissenhaft durchgeführt wurde, zu. Da sich die Wetterlage nicht verbessert hatte, musste leider auch der für den Abend geplante Orientierungsmarsch verschoben werden. Am Samstag stand dann neben der Finalrunde im Völkerball auch der Besuchertag an. Einige Eltern sowie Kameraden der Einsatzabteilung hatten sich auf den Weg nach Uelzen gemacht, um ihre Kinder und die jungen Kameraden zu besuchen. In der Finalrunde mussten unsere Jugendlichen leider die erste Niederlage hinnehmen und konnten somit nicht mehr das Finale erreichen. Doch schnell erholt und motiviert, wurde durch einen Sieg gegen die Kameraden der Jugendfeuerwehr Rosche-Prielip der 3. Platz im kleinen Finale erspielt.

Kurz zuvor hatten sich noch die beiden Jugendsprecher an der gemeinschaftlichen Wachschicht aller Jugendfeuerwehren der Samtgemeinde bei der Essensausgabe beteiligt. Am Abend stand dann der Disco-Abend auf dem Plan. Dieser hat traditionell am letzten Abend der Zeltlagers noch einmal dazu beigetragen, dass die durchweg gute Stimmung in den letzten Tag gerettet werden konnte. Der Sonntag begann wie immer morgens um 7 Uhr mit dem Wecken durch den Kreisjugendfeuerwehrwart per Lautsprecheranlage. Nach dem Frühstück begannen alle wieder, ihre Sachen zu packen und sich auf die Abreise vorzubereiten. Um den Teilnehmern noch einmal etwas zu bieten, wurde der ausgefallene Orientierungsmarsch nachgeholt. Jugendwarte und Betreuer, welche auf dem Platz geblieben waren, konnten in der Zeit mit dem Abbau der Zelte beginnen, damit sich die Abreise verkürzte.

Zum Abschluss trafen sich noch einmal alle Teilnehmer, um die Siegerehrung für den Orientierungsmarsch sowie die Verabschiedung durch den Schirmherr und die Kreisfeuerwehrführung durchzuführen. Die Ebstorfer gingen mit einem passablen 10. Platz zufrieden vom Platz. Erschöpft, aber glücklich wurde dann die Heimreise angetreten. Allerdings warteten am Feuerwehrhaus noch einige Aufgaben. Neben dem Ausladen musste auch das Zelt noch zum Trocknen aufgehängt und die Spiele, Bälle und Getränke wieder weggeräumt. Gegen 17 Uhr verabschiedeten sich alle und gingen mit guten Erinnerungen an ein spannendes Zeltlager nach Hause. Die Jugendwarte und Betreuer bedanken sich für das entgegengebrachte Vertrauen und wünschen allen Mitgliedern der Jugendfeuerwehr und ihren Eltern schöne Sommerferien.

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Text: Simon Steinwede
Bilder: Felix Wendlandt

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